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KraichgauREGIOplus 22 epaper

Über uns KraichgauRegioplus 7 Als bisheriger Generalbevollmächtigter sind Sie kein Unbekannter in der Volksbank. Was wird sich für Sie durch die Berufung in den Vorstand zum 1. Januar 2016 ändern? Klaus Bieler: Die Berufung in den Vorstand unserer Bank ist eine neue Aufgabe und große Herausforderung, der ich mich gerne stelle. Ich habe künftig größere Gestaltungsmöglichkei- ten und natürlich auch mehr Verantwortung. Ich will den genossenschaftlichen Gedanken pfle- gen, der Bank ein gesundes Wachstum ermög- lichen und mit meinen Kollegen und unseren Mitarbeitern für unsere Region da sein und sie fördern. Aus dieser Überzeugung und Haltung heraus handele ich. Ich will Orientierung geben und auf diesem Weg unsere Mitarbeiter und natürlich auch unsere Mitglieder und Kunden mitnehmen. Das ist für mich Ansporn und Antrieb zugleich. Und auf Ihre künftigen Aufgaben bei der Volksbank übertragen bedeutet dies? Klaus Bieler: Wir müssen uns aktuell mit ver- schiedenen Punkten auseinandersetzen. Dazu nenne ich einige Schlagworte: Die seit Jahren anhaltende historische Niedrigzinsphase, die fortschreitende Digitalisierung als Megatrend in der Bankenwirtschaft und die weiter zuneh- mende Regulierung. Diesen Themen müssen und werden wir uns stellen. Sie zwingen uns, Geschäftsabläufe auf das veränderte Kunden- verhalten anzupassen, teilweise umzubauen und Einsparpotenziale bei gleichbleibender Qualität unserer Leistungen umzusetzen. Bei der Digitalisierung stehen wir vor enormen He- rausforderungen, denen wir auch Dank unserer starken Partner des genossenschaftlichen FinanzVerbundes pro-aktiv begegnen werden. Unsere Aufgabe ist es, auch bei den digitalen Vertriebswegen die Organisation und die An- gebote an den Kundenbedürfnissen auszurich- ten. Hinzu kommt die wachsende Regulatorik, die in den nächsten Jahren im Mittelpunkt der gesetzlichen Anforderungen steht. All diese He- rausforderungen werden wir meistern, ohne dabei zu vergessen, woher wir kommen und welchen klassischen Auftrag wir als Genossen- schaftsbank haben. Wie müssen wir uns die fortschreitende Digitalisierung vorstellen? Klaus Bieler: Die Digitalisierung ist eine der zen- tralen Herausforderungen der Zukunft für die Banken. Internet und mobile Endgeräte sowie ein verändertes Informations- und Kaufverhal- ten der Kunden erfordern es, moderne Techno- logien in den Kern unserer Geschäftsstrategie zu integrieren. Es ist unser Ziel, ein Vertriebs- und Servicemodell mit Omnikanalfähigkeit zu entwickeln und somit für unsere Kunden ein digital gestütztes Erlebnis zu schaffen. Die Attraktivität der medialen Vertriebswege ist zu erhöhen und sie auf- und auszubauen. Diese Entwicklung ist nicht verhandelbar. Im Gegen- teil – sie wird immer weiter, in immer kürzeren Entwicklungszyklen voranschreiten. Wie sehen Sie unter diesen Rahmenbeding- ungen die Zukunft der Volksbank Kraich- gau Wiesloch-Sinsheim? Klaus Bieler: Als Genossenschaftsbank haben wir einen Förderauftrag für unsere Mitglieder. Auch Dank der technischen Neuerungen wer- den wir diesem künftig z.B. mit der Genossen- schaftlichen Beratung gerecht. Die beschriebe- nen Techniken schaffen für Kunden und unsere Bank neue Freiräume, um uns auf das Wesent- liche zu konzentrieren. Denn auf die qualifizierte und vor allem persönliche Beratung wird es auch in Zukunft bei Bankgeschäften ankom- men. Standardabläufe werden ins Netz verla- gert. Maßgeschneiderte Finanzplanungen bei privaten und gewerblichen Investitionen, per- sönliche Strategien der Altersvorsorge und Nachfolgeregelungen kann man nicht per Mausklick erhalten. Hier muss man sich ganz klassisch mit kompetenten Fachleuten an einen Tisch setzen und gemeinsam an der besten Lösung arbeiten. Ich bin mir sicher, dass unsere Kunden diese professionelle Beratung schätzen. Und hier zeigt sich unsere Kontinuität und Berechenbarkeit, hier verteidigen wir unsere gute Marke als Volksbank. Bleiben Ihnen bei solchen Herausforderun- gen noch Zeit für andere Dinge außerhalb der Bank? Klaus Bieler: Außerhalb meiner Arbeit ist und bleibt meine Familie die Nr. 1. Reisen verbindet die Familie auf sehr intensive Weise, daran wer- den wir auch künftig festhalten. Soweit es meine Zeit und Gesundheit zulassen, werde ich weiterhin Ausdauersport betreiben. Dafür gibt es mehrere gute Gründe. Sport bewegt im wahrsten Sinne des Wortes. Es fördert die Gesundheit und gibt mir Kraft und Ausdauer, die ich im Beruf brauche. Sport bedeutet für mich aber auch ein Stück Freiheit sowie Ent- spannung und Ruhe vom Alltag. Diese Balance zu erhalten ist für alle ein Gewinn. Für meine Familie, für die Bank und natürlich auch für mich. Wir begrüßen Herrn Klaus Bieler herzlich im Vorstandsteam der Volksbank Kraich- gau. Herr Bieler ist ausgewiesener Kredit- fachmann und kennt unsere Bank und ihre Kunden und Mitglieder seit vielen Jahren. Mit seiner Berufung wird eine lange Tradition in der Vorstandsbeset- zung unserer Bank fortgesetzt, nämlich eigene, engagierte und qualifizierte Führungskräfte in die Unternehmensver- antwortung einzubinden. Als Prokurist und zuletzt Generalbevollmächtigter hat er unsere genossenschaftlichen Werte stets vorgelebt. Wir wünschen ihm viel Erfolg in seiner neuen Funktion zum Wohle der Mitglieder und Kunden, der Mitarbeiter als auch bei der Weiterent- wicklung unserer Volksbank Kraichgau. Andreas Böhler (Vorstandssprecher)

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